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1. Lesebühne im Kühnerhof

Wir freuen uns sehr, Ihnen in diesem Jahr insgesamt dreimal eine Lesebühne im denkmalgeschützten Kühnerhof anbieten zu können. Entstanden ist das Format auf die Initiative von Rolf Suter von den Landkulturschaffenden Südwest. Er fand den Kühnerhof als besonders atmosphärischen Ort für Kulturdarbietungen. Zu den üblichen Öffnungszeiten bieten der Verein Kühnerhofmühlen e.V. und die-landkulturschaffenden-südwest.org (ja mit ü!) die Lesebühne zur Kaffee- und Kuchen-Zeit um 16 Uhr an. Wir bitten höflichst um pünktliches Erscheinen und um Voranmeldung. Der Verein Kühnerhofmühlen. V. und die Landkulturschaffenden freuen sich über eine Spende gerne in Höhe von 7€.
Die erste Lesebühne am 13. Mai kommt ausgesprochen lyrisch daher.
Würde Wein statt Worte fließen, wären Attribute wie: „sinnhaft, erbaulich, komplex, vielschichtig und mit langem Abgang“ angebracht. Die Texte können tatsächlich noch zuhause nachwirken, machen Sie einfach beim Verkostungstest Ohren und Seele auf. Dann wäre das Experiment, Kuchen mit Texten zu servieren gelungen. Die hörbaren Stück sind eher kleinteilig und gut zu verdauen.
Durch den Nachmittag begleitet Sie moderierend Anja Vocke aus Landau in der Pfalz. Sie ist stieg vor acht Jahren in die Poetry-Slam-Gemeinde ein. Inzwischen bevorzugt Sie das gemütlichere Lesebühnenformat und betreut bei den Landkulturschaffenden Südwest insbesondere um den Internetauftritt.
Zu den Lesenden:
Ulla Skroe Klomp aus Waldkirch im Südschwarzwald ist Lyrikerin und bildende Künstlerin. Nicht nur das Lesen sondern auch Zu-Hören und Sehen sind ihr wichtig: Lyrik mit allen Sinnen darzustellen sie anzuhören und zu erfassen. Mit dieser Intention hat sie ihr "Bauchladenprojekt" entwickelt. Sie fordere Zuhörer*innen auf, aus dem Bauchladen ein Foto auszuwählen, das interessiert oder fasziniert. Jedem Foto ist einer ihrer lyrischen Texte zugeordnet. ES GILT: "Die Landschaft hinter dem Wort" zu erfassen.
Hans-Peter Fettig aus Karlsruhe-Grötzingen, der seine ersten 20 Jahre lese und rechtschreibgehemmt verbrachte. Damals spürte er eine gewisse Aversion ausführlichen Wortgebilden gegenüber. Inzwischen aber ist Schreiben für ihn die natürliche Folge des Hörens, um über das Formulieren eine Form finden, die es zuvor so nicht gab. Ob als Lied, Text oder Gedicht bleibt zu Beginn offen, er findet sich oft in der Rolle des beobachtenden Forschers wieder.
Durch das Teilen dieser entstandenen Geschenke mit anderen Menschen vergrößert sich sein Glück, so entstanden nun ein Buch und zwei CDs unter meinem Namen. Die Kühnerhof-Lesung wird sich auf seine Mundartstücke und einige Gedichte aus seinem „Wörterbuch“ konzentrieren.
Seine ersten Gedichte schrieb Rolf Suter in seiner Jugend in den späten 1970ern. Damals gesellte sich zum geborenen Schweizer auch der Deutsche per Erklärung. Im Schreiben suchte er wohl stets seine innere Heimat. Sowohl auf der „kraftvolleren“ Poetry Slam-Bühne, als auch auf der Lesebühne ist er seit über einem Jahrzehnt zuhause. Inzwischen setzt er sich für die Präsentation von Literatur an besonders schönen Orten (siehe Kühnerhof) als auch besonders kulturfernen Orten ein. Die erste Bühne wurde den die-landkulturschaffenden-südwest.org in der Jugendarrestanstalt Rastatt geboten.
Bei der Kühnerhoflesung dürfen Lauschende aus seinem Farbenzyklus ihre Farbe wählen. In dieser Lyrik finden sich teils in Vergessenheit geratene und teils neu geschöpft, die gleichwohl Bilder und Filme auf die innere Leinwand zaubern.
